Preisträger Fakultät 11
LMU Forscherpreis für exzellente Studierende
2018
Philipp Kreyenmeier
Thema der Forschungsarbeit: „Attention Capacity During Coordinated Eye-Hand Tasks“:
Philipp Kreyenmeier hat im Elite-Masterprogramm Neuro-cognitive Psychology (NCP) im Rahmen eines von der DFG geförderten Projekts seine von Professor Heiner Deubel betreute Masterarbeit im Bereich der Kopplung von visueller Aufmerksamkeit mit Blick- und Zeigebewegungen angefertigt. Er analysierte in der experimentellen Untersuchung die Verlagerung und räumliche Verteilung von Aufmerksamkeit vor zielgerichteten, kombinierten Blick- und Handbewegungen. Dabei verwendete er einen in diesem Zusammenhang bisher nicht genutzten theoretischen und methodischen Ansatz und verband diesen mit der Interpretation der experimentellen Daten. Herrn Kreyenmeier ist es gelungen, die gesamte Verarbeitungskapazität sowie die Arbeitsgedächtniskapazität des visuellen Systems bei diesen sensomotorischen Aufgaben zu bestimmen. Diese umfangreiche experimentelle Untersuchung wurde mit der Bestnote bewertet. Herr Kreyenmeier setzt seine Arbeit im Rahmen eines Ph.D-Projektes an der University of British Columbia, Vancouver, im Labor von Prof. Miriam Spering fort.
2017
Frau Maria Waldleitner
Thema der Forschungsarbeit: "Erfassung von mathematischer Argumentationskompetenz: Überprüfung von Kompetenzstrukturmodellen in der Teilbarkeitslehre"
Maria Waldleitner hat sich in ihrer Zulassungsarbeit für das Erste Staatsexamen (Lehramt Gymnasium Mathematik/Schulpsychologie) mit der mathematischen Argumentationskompetenz – konkret mit einem Test dazu – bei Studienanfängerinnen und -anfängern befasst. Die Arbeit war in ein größeres Projekt eingebettet. Daher hatte die Studentin die Möglichkeit, die Tests vorheriger Jahrgänge zusammenzufassen und in ihrer Zulassungsarbeit zu überprüfen, ob sich die anfangs angenommene theoretische Kompetenzstruktur des mathematischen Argumentierens tatsächlich in den Daten finden lässt. Sie hat dabei die Schwierigkeit überwunden, ursprünglich unabhängige Studien so zusammenzuführen, dass eine bemerkenswerte Stichprobengröße von über 1000 Studierenden entstand. Nach einem herausragenden theoretischen Teil überprüfte sie im empirischen Teil der Arbeit anhand von Faktorenanalysen, welches Modell die Struktur mathematischen Argumentierens am besten abbildet. Frau Waldleitner kam zu dem Schluss, dass das Modell zwei unabhängige Teilfähigkeiten darstellen könnte, beim Argumentieren entweder Definitionen oder mathematische Sätze anzuwenden. Diese Zulassungsarbeit ist auf einem außergewöhnlichenhohem Niveau. Ihre Ergebnisse bilden einen neuartigen und relevanten Beitrag zur Forschung über die Struktur mathematischer Argumentationskompetenz, der die Erwartungen an eine Abschlussarbeit weit übertrifft.
2016
Frau Ricarda Lübke
Thema der Forschungsarbeit: "Motives and Personality Traits as Antecedents of Intercultural Competence"
Frau Lübke hat in ihrer ausgezeichneten Arbeit untersucht, welche Persönlichkeitseigenschaften die interkulturelle Kompetenz von Arbeitnehmern fördern oder behindern. Sie erhob eine Stichprobe von über 400 Probanden zu deren tatsächlichen Auslandserfahrungen. Ihre Ergebnisse haben praktische Implikationen für das Training und die Auswahl von Mitarbeitern in internationalen Kontexten. Frau Lübke hat die Forschung zum Thema interkulturelle Kompetenz um eine völlig neue Facette ergänzt, indem sie die Rolle der Motive der Arbeitnehmer beleuchtet hat.
2013
Lea Himmer
Dass der Schlaf nicht nur Passivität bedeutet, ist eine Binsenweisheit. Doch welche aktiven Prozesse der Erkenntnis tatsächlich ablaufen und inwiefern sie in den situativen Kontext des Schlafs eingebettet sind, zeigte das Projekt „Einfluss des Schlafs auf Erkenntnisprozesse“ sehr anschaulich.
2012
Christina Reimer
Frau Reimer bekam den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Projekt „Investigating capacity limitations in visual attention and action selection in a multi-tasking situation using behavioral and psychophysiological methods“. Das Manuskript wurde bereits in einem Fachjournal eingereicht und in Poster-Präsentationen auf Konferenzen vorgestellt. Die Arbeit wurde in einem studentischen Praktikum erstellt, als konzeptionell überzeugend bewertet und erbrachte einen klaren Forschungsertrag.
Preis für gute Lehre
2015
PD Dr. Felix Schönbrodt